Jörg Gläscher - Der Tod kommt später, vielleicht.
von Jörg Gläscher; Holger Witzel; Ingo Schulze; Jochen Missfeldt; Kathrin Schmidt; Peter Bialobrzeski; Tanja Dückers; Wolfgang Prosinger
Jörg Gläschers lakonische Fotografien von der deutschen Armee zeigen, dass nichts mehr so ist, wie es scheint. (...) Seine Fotografien dokumentieren nicht die deutsche Bundeswehr, vielmehr findet er auf seinen Reisen, die er zu und mit den Streitkräften unternommen hat, Bilder, die Denkräume öffnen. Seine Bildsprache ist undramatisch. Beinahe lakonisch reiht er Szenen aneinander, die dem Betrachter oft absurd vorkommen. Er bedient sich gängiger Genres der Fotografie, Landschaft mit Figur, Porträt, Stillleben und Szenerie. Er vermeidet jede Erklärung, setzt auf ein politisches und gesellschaftliche Vorwissen des Betrachters. Zu Recht. Die Bundeswehr war wohl noch nie in der jüngeren deutschen Geschichte in den Medien so präsent wie in der Zeit, in der die Fotografien dieses Buches entstanden. (...) So changieren die Fotografien von Jörg Gläscher zwischen trügerischem Heideidyll und suggestiver Bedrohung durch formale Reduktion. Dazwischen streut er Porträts junger Soldaten. Da ist niemand ein cooler Landser. Wir schauen in Gesichter, die Zurückhaltung, Vorsicht, Nachdenklichkeit oder auch Verunsicherung ausdrücken. Der Tod kommt später, vielleicht. (Peter Bialobrzeski)
Hardcover
37.10 €
inkl. USt., ohne Versandkosten
gebundener Verkaufspreis
Lieferbar
ISBN: 978-3-86828-266-5
Verlag: KEHRER Heidelberg (Hauptverlag)
Veröffentlicht: 01.01.2011
Seiten: 136 Seiten
Höhe: 22.00 cm
Breite: 30.00 cm
Sprache: Deutsch
Verschlagwortung
Hardcover; Softcover; Film; Fotografie; Kunst/Fotografie; Video; TV; Computerkunst; auseinandersetzen; Dokumentation; Krieg; Bundeswehr; Landschaft; Entdecken; Soldat; Portrait; Jörg Gläscher